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Cornelius Back stellt vor: „Gerahmte Unendlichkeit“

Sa, 22.11., 20 Uhr
Schützenturm hinter dem Rathaus


Mert ist 14 Jahre alt und raucht mit seinen beiden Freunden „Salvia divinorum“, auch bekannt unter dem Namen Wahrsagesalbei. Sie sind enttäuscht, dass die Droge anscheinend nicht wirkt. Aber immer wieder gerät Mert in Situationen, ohne sich daran erinnern zu können, wie
das geschehen konnte. Im Buch geht es um Freiheit, den Tod und über die Frage, ob es eine zweite Chance gibt.
Cornelius Back ist Autor, Künstler und Informatiker. Geboren 1985 in Stuttgart, lebt er seit 2024 in Engen.


Auch für Jugendliche geeignet. Keine Anmeldung erforderlich.
Eintritt frei, Spenden willkommen.


Veranstalter: Ateliergemeinschaft Müller-Harter


Autorenbild Cornelius Back ©Bild: Johanna Wikete

Spieleabend in der Bib

Donnerstag, 27.11 von 19-22 Uhr

Dieses Mal sind Lieblingsspiele gefragt, also packt euer Spiel ein und kommt vorbei.

Weil es nur 30 Plätze gibt, bitte in der Bib anmelden, vor Ort oder telefonisch 07733/501839. Der Förderverein freut sich über spielbegeisterte Gäste, bei freiem Eintritt (Spende willkommen).

Großer Büchermarkt

Sa, 25. Okt.,
Großer Büchermarkt – seit 22 Jahren
Bücher zu Pfunds-Preisen- wieder ein voller Erfolg!

Danke an alle, die geholfen haben.


(c) FV

Living Library

„Jeder Mensch hat eine Geschichte“
Lebenswege vier Menschen – vier Länder


17. September 2025
Vier Menschen erzählen von ihrem Lebensweg
Mojtaba (Afghanistan), Hanan (Syrien), Virginia (frühere DDR), nicht auf dem Bild Oleksander (Ukraine)
ein Abend gemeinsam mit Unser buntes Engen e.V.

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Buchtipp aus der Stadtbibliothek Engen (April 2025)

Buchtipp April 2025
Barbara Schmitz „Offenheit und Berührbarkeit – Neue Wege zu Verletzbarkeiten und Resilienz“
Reclam, März 2025, gebunden, 223 S., 24€

Vor genau zwei Jahren stellte die Philosophin Barbara Schmitz ihr Buch „Was ist ein lebenswertes Leben?“ in der Stadtbibliothek Engen vor. Schon in diesem Buch zeichnete sich die Autorin als grundsolide Philosophin aus, die in ihrer Sprache Klarheit und Tiefe der Argumentation hervorragend zu verbinden weiß. Die Lebendigkeit des Stoffes ergibt sich wesentlich aus der stark biographisch gefärbten Darstellung. Lebensbewältigung und Philosophieren bilden bei ihr eine Einheit.
Das gilt erst recht für ihr neues Buch, dessen zentrales Thema „Verletzbarkeit“ lautet.
Barbara Schmitz entfaltet in vielen Facetten, warum sie Verletzbarkeit als geradezu konstitutiv für das Mensch-Sein betrachtet. Nach einer vorläufigen begrifflichen Klärung, die auch ein Licht auf moderne Anthropologie und Naturauffassung wirft, behandelt sie folgende Themenbereiche.
Schmerz, Angst und Einsamkeit: Ist Schmerz nur etwas Privates – oder „lernt“ man den Umgang mit Schmerz in der Gesellschaft? Welche Vorstellungen verbinden wir mit Angst und Einsamkeit? Hier kommen auch gemalte Vorstellungen zur Sprache – Bilder von Edvard Munch und Caspar David Friedrich.
Verletzbarkeit und Macht: In vielen Bereichen stoßen wir auf Machtmissbrauch, der erst allmählich auch öffentlich thematisiert wird. Macht kann freilich nicht nur verletzen, sie kann auch heilsam werden – etwa durch die Macht der Worte.
Verletzbarkeit und Gerechtigkeit: Was macht eine gerechte Gesellschaft und einen gerechten Staat aus? Welche Bedürfnisse haben besonders verletzbare Menschen? Wenn Gerechtigkeit an ihre Grenzen kommt: das Dilemma der Triage.
Wie kann Verletzbarkeit ausgeglichen oder gar überwunden werden? Liefert der vielstrapazierte Terminus „Resilienz“ hier eine angemessene Antwort? Dem widerspricht Barbara Schmitz und erörtert in dem Zusammenhang auch den Unterschied von „Vulnerabilität“ und „Verletzbarkeit“.
Mit Überlegungen zur Haltung der Berührbarkeit und Offenheit kommt sie auch auf „Resonanz“ zu sprechen und widmet schließlich der Fähigkeit zur Hoffnung einen ganzen Raum bemerkenswerter Gedanken.

Nicht immer ganz leicht zu lesen, aber überaus lohnend!

Das Buch ist erhältlich in der Buchhandlung am Markt und ausleihbar in der Stadtbibliothek Engen.